© Mathias Wille, GPW Salzhausen
© Mathias Wille, GPW SalzhausenDas gab Ortsbrandmeister Andreas Rosenberger auf der Jahreshauptversammlung der Wehr in der Eyendorfer Sporthalle bekannt. „Wir wollen sobald die Corona-Lage es zulässt einen Schnuppertag für alle Kinder zwischen sechs und zehn Jahren durchführen“, so der Ortsbrandmeister. Wenn alles läuft wie geplant, soll die Kinderfeuerwehr dann am 22.02.22 offiziell gegründet werden.
Zuvor hatte er einen Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre gegeben, da die letztjährige Hauptversammlung aufgrund der Pandemie nicht stattfinden konnte. Er freute sich, dass die Zahl der Aktiven auf jetzt 45 gestiegen ist. Einen großen Anteil an dieser Entwicklung hat die Jugendfeuerwehr, die gleich fünf ihrer Mitglieder nach Erreichen der Altersgrenze an die Einsatzabteilung übergeben konnte. Trotzdem stieg die Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehr auf jetzt zehn Mädchen und Jungen an, wie Jugendwart Henrik Donner stolz berichtete.
Die Nachwuchsbrandschützer waren vor der Zwangspause durch die Pandemie sehr aktiv und nahmen an zahlreichen Wettbewerben teil. Auch ein Besuch im Marxener Feuerwehrmuseum, die Begleitung des Laternenumzugs mit Fackeln und ein Erste-Hilfe-Kurs standen auf dem Programm.
Ortsbrandmeister Rosenberger berichtete auch von den Einsätzen der letzten zwei Jahre. So war die Wehr zum Beispiel nach dem Unwetter während eines Vielseitigkeitsturniers in Luhmühlen im Einsatz. Auch ein schwerer Verkehrsunfall in Richtung Putensen machte das Eingreifen der Wehr erforderlich. Der Ortsbrandmeister machte deutlich, dass die Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens (MTW) dringend erforderlich sei. Das Nachrücken zu Einsatzstellen mit privaten Pkws stelle ein zunehmendes Problem dar. Zudem würde ein MTW auch die Arbeit der Jugendwarte sehr erleichtern.
Gemeindebrandmeister Jörn Petersen verwies in diesem Zusammenhang auf das in Vorbereitung befindliche Feuerwehrkonzept, das zurzeit durch Politik und Verwaltung beraten werde und bat um Geduld.
Er bedankte sich bei den Eyendorfern für ihr beispielhaftes Engagement und lobte ausdrücklich die Eigenleistung, die die Brandschützer bei der Renovierung des Gerätehauses im Innen- und Außenbereich erbracht hätten. Im Hinblick auf die Pandemie bedankte er sich für die konsequente Einhaltung der Corona-Regeln, was dazu geführt habe, dass die Einsatzbereitschaft der Wehren in der Samtgemeinde Salzhausen zu keiner Zeit gefährdet gewesen sei.
Er nutzte die Gelegenheit, um einige Beförderungen und Ernennungen durchzuführen. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Wolfgang Pinno wurde zum Hauptlöschmeister und Gruppenführer Christoph Meertens zum Löschmeister befördert. Mit Leoni Rosenberger, Marcel Behn, Thomas Cordes und Marco Niehaus wurden gleich vier neue Mitglieder der Einsatzabteilung nach bestandener Grundausbildung zur Feuerwehrfrau bzw. zu Feuerwehrmännern ernannt.
Auch einige Wahlen standen auf der Tagesordnung. Christian Fedders wurde ebenso einstimmig in seinem Amt als Kassenwart bestätigt wie sein Stellvertreter Detlev Weßels. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurde Funkwart Jan-Michael Vogt. Sein neuer Stellvertreter ist Pascal Kappenberger. Christoph Meertens und Stellvertreter Lukas Rosenberger betreuen als Gerätewarte weiterhin die Ausrüstung der Wehr. Als neuer Sicherheitsbeauftragter wurde Marco Tiedemann gewählt; neuer Schriftwart ist Frederik Wolf.
Ortsbrandmeister Rosenberger bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei Bettina Weßels, die diese beiden Ämter viele Jahre ausgeübt hatte und sich nicht zur Wiederwahl gestellt hatte.
Eine besondere Überraschung hatte der Ortsbrandmeister zum Ende der Versammlung für Wolfgang Pinno und Christian Fedders vorbereitet. Aufgrund ihres großen Einsatzes für die Feuerwehr Eyendorf zeichnete er sie mit der Ehrenbandschnalle der Wehr in Silber aus.